Tagung: Österreich vermitteln – Geschichtsdidaktik zwischen Schule und Museum | 16./17. November 2024, Krems

74. Historikertagung

Das Institut für Österreichkunde, die Universität für Weiterbildung Krems (Zentrum für Kulturen und Technologien des Sammelns) und die Universität Wien (Didaktik der Geschichte) laden zum gemeinsamen Symposium "Österreich vermitteln" - Geschichtsdidaktik zwischen Schule und Museum am 16. und 17. November 2024 nach Krems ein.
Zur Teilnahme sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

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Schule und Museum sind wichtige Lernorte für Geschichte. Beide sind aktuell vor vielfältige Herausforderungen gestellt, die zugleich neue Chancen und Perspektiven eröffnen. Bereits seit einiger Zeit ist in der Geschichtswissenschaft vom Ende der "großen Narrationen" die Rede. Statt der idealisierten Vorstellung "einer" österreichischen Geschichte geht es um die Vermittlung eines Bewusstseins für Pluralität und mithin "vieler" Geschichten zwischen Monarchen und Migrant:innen, politischer Ereignisgeschichte und "longue durée". Bezogen auf Geschichtsdidaktik und -vermittlung sowie politische Bildung stellt sich die Hauptfrage, welche "Geschichtsbilder" künftig einerseits im Schulunterricht und in Schulbüchern und andererseits in historischen (Dauer-)Ausstellungen präsentiert werden sollen und wie Fragen um eine "richtige" historische Darstellung in Schulunterricht und Museum reflektiert werden können. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Lehr- und Lernstruktur an den unterschiedlichen Lernorten. Die Digitalität bietet hier eine Chance, Schule und Museum enger miteinander in Kontakt zu bringen. Ziel der interdisziplinären Tagung ist es, den "Mehrwert Museum" für den Geschichtsunterricht auszuloten und optimaler erschließen zu können.

Wissenschaftliche Leitung der Tagung:
Univ. Prof.in Dr.in Anja Grebe, Univ. Prof. Dr. Thomas Hellmuth