Den roten Faden spinnen. Überlegungen zum Kuratieren von Ausstellungen - Asten 2022
Berichtsband des 20. Oberösterreichischen Museumstages
Ausstellungen zu kuratieren zählt wohl zu den spannendsten, aber auch zu den
besonders zeitund arbeitsintensiven Tätigkeitsfeldern in einem Museum. Die
Herausforderung dabei ist nicht nur, ein Ausstellungsthema zu finden, das die
Besucherinnen und Besucher anspricht, sondern vor allem auch, ein inhaltlich
nachvollziehbares sowie ein gestalterisch ansprechendes Konzept zu entwickeln und
einen roten Faden zu spinnen, der durch eine Dauer- oder Sonderausstellung
führt.
Heute ist in dem Zusammenhang oft auch von der Storyline die Rede, der
grundsätzlichen Erzählung einer Ausstellung. Ursprünglich aus Theater und Film
stammend, findet das Anliegen, Geschichten erzählen zu wollen, auch in Museen immer
mehr Beachtung.
Doch was zeichnet eine Storyline aus und wie spannt man einen solchen
dramaturgischen Spannungsbogen durch eine Schau? Wie wird eigentlich aus einer
ersten Idee ein durchdachtes und schlüssiges Ausstellungskonzept und was macht ein
solches aus? Und welche Bereiche umfasst das Kuratieren von Ausstellungen
überhaupt?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt des 20. Oberösterreichischen Museumstages, der am 5. November 2022 im PANEUM - Wunderkammer des Brotes in Asten stattfand. Eingeladen waren Kuratorinnen und Kuratoren, Gestalter und Vermittlerinnen, um ihre Erfahrungen aus der Museumspraxis mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Tagung zu teilen und mit ihnen in Austausch zu treten. Dabei wurden auch Anregungen aus der Theaterdramaturgie eingebunden.
Die Beiträge des Oberösterreichischen Museumstages liegen nun zum Nachlesen vor. Der Tagungsband kann beim Verbund Oberösterreichischer Museen bestellt werden.
Tel.: +43 (0)732/68 26 16
E-Mail: office(kwfat)ooemuseen(kwfdot)at