24. Mai 2024 - 23. Okt. 2024

Schlossmuseum Linz - OÖ Landes-Kultur GmbH

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NINA HOLLEIN. Homecoming | Schlossmuseum Linz

Homecoming heißt die Sonderausstellung der Modedesignerin Nina Hollein, die vom 24. Mai bis zum 23. Oktober 2024 im Schlossmuseum Linz gezeigt wird. Heimkehr auch, weil die gebürtige Wienerin ihre Schulzeit in Linz verbrachte.

Nina Hollein lebt und arbeitet in New York. Nach ihrer Ausbildung zur Architektin an der Technischen Universität Wien arbeitete sie u. a. in Architekturbüros in New York und Frankfurt. 2009 eröffnete sie eine Boutique in Frankfurt am Main. Seit ihrem Umzug in die USA 2016 entstanden neben ihren eigenen Kollektionen auch Kostüme für Filmprojekte und Bühnenauftritte.

In ihrer ersten Museumsausstellung zeigt Nina Hollein die ganze Bandbreite ihres Schaffens: von ihren ersten Kleidern aus Geschirrtüchern über Kostüme aus recycelten Anzügen bis hin zu filigranen oder skulptural ausladenden Abendkleidern und ihren neuesten Seidenkleidern in Blockfarben aus der "Zero Waste"-Serie.

Mit ihren vielseitigen, oft wandelbaren Kreationen entstehen außerordentliche Stücke zwischen alltagstauglicher Kleidung und experimenteller Haute Couture. Zwischen tragbarer Mode und Kunst angesiedelt, ist Nina Holleins Werk von einem architektonischen Denken über Kleidung als Hülle zwischen Haut und Raum, Transparenz, Volumen, Bewegung und Farbe geprägt.

Die Designerin verfolgt konzeptuelle Ansätze, formale Untersuchungen, aber auch die Transformierbarkeit von Kleidungsstücken, den Einsatz widersprüchlicher oder unüblicher Materialien, die Objekthaftigkeit und Ambivalenz einzelner Stücke sowie neue Wege zur Nachhaltigkeit.

Zur Ausstellungskonzeption:
Den Ausgangspunkt der Ausstellung bilden die traditionellen Leinen- und Nutzstoffe aus Webereien der oberösterreichischen Heimat, die Nina Hollein mit strengen, geometrischen Schnitten zu extravaganten Kleidungsstücken verarbeitet. Die Designerin verwendet aber auch Reststoffe und Verschnitte, integriert das Recycling von Vintage-Herrenanzügen, Tüllstoffe, Latex oder Plastik in ihren Kollektionen.

Das von Nina Hollein gestaltete Wandbild gibt mit Schütte-Lihotzkys "Frankfurter Küche", San Francisco und New York wichtige Stationen ihres Schaffens wieder.

Einzelne Werkgruppen werden zusammengefasst: "Stoffe aus Oberösterreich" sind eine Konstante vom Beginn an und finden sich auf dem konkaven Podest in der Raumecke, ebenso wie in der "Kinderkollektion", mit der Nina Hollein 2009 ihre Modelinie begonnen hat.
"Lange Kleider und Haute Couture" aus besonders fließenden Materialien, aber auch aus Gebrauchsstoffen oberösterreichischer Webereien und recycelten Kleidungsstücken repräsentieren die Mannequins auf dem zentralen langen Podest. Sie zeigen die vielfältigen Ansätze und Entwürfe von 2019 bis zu den neuesten Colorfield-Kleidern.

"Upcycling" Einzelstücke von 2020 bis heute finden sich auf einzelnen Podesten. Die transparenten "Wingdresses" der Kollektion 2022 hängen wie Fahnen vor den Fenstern, ausladend und zart zugleich, während sich eine Ballerina mit ausladendem Rock dreht.

Kuratorin: Genoveva Rückert

Ausstellungsdauer: 24. Mai bis 23. Oktober 2024
Ausstellungseröffnung: 23. Mai 2024, 18:00 Uhr
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, Feiertage 10:00 - 18:00 Uhr