26. Okt. 2024 - 02. Feb. 2025

Weihnachtsmuseum Harrachstal

Harrachstal 43, 4272 Weitersfelden

Kontakt

Tel.: +43 7952 6406

Nikolaus und Krampus | Weihnachtsmuseum Harrachstal

Die Sonderausstellung 2024/25 im Weihnachtsmuseum widmet sich dem Thema NIKOLAUS UND KRAMPUS. Neben anderen sehenswerten Objekten präsentiert die Ausstellung faszinierende Leihgaben der OÖ Landes-Kultur GmbH, Land Oberösterreich.

Der hl. Nikolaus, geboren wohl um 270 in Patara, hat bis um 343 n. Chr. in Myra/ Kleinasien gelebt. Über das Leben und Wirken des Heiligen ist vieles historisch nicht gesichert. Der Überlieferung zufolge wurde Nikolaus von seinem Onkel, Bischof Nikolaus von Myra d. Ä., zum Priester geweiht und als Abt im Kloster von Sion eingesetzt. Später wurde er selbst Bischof von Myra. Nikolaus zählt zu den wichtigsten Heiligen der griechisch-orthodoxen Kirche. Er rettete Seefahrer vor dem Untergang und Unschuldige vor der Verurteilung.

Am bekanntesten ist die Legende von den drei Jungfrauen, deren Vater so arm war, dass er sie ohne Mitgift nicht standesgemäß verheiraten konnte und deshalb andenken musste, sie als Prostituierte arbeiten zu lassen. Nikolaus warf des Nachts Goldstücke durchs Fenster und rettete so die jungen Mädchen. Durch diese Legende wurde er zum Wohltäter, Kinderfreund und winterlichen Gabenbringer.

Darüber hinaus ist er Patron der Seefahrer, Schneider, Bäcker, Weber, Metzger, Notare und Anwälte. Bis ins 19. Jahrhundert war und blieb Nikolaus in katholischen Gegenden der einzige Gabenbringer der Weihnachtszeit (6. Dezember). Während in evangelischen Gebieten die Rolle der Bescherfigur/des Geschenk-gebers schon früh dem Christkind (24. Dezember) zugewiesen wurde.

Der hl. Nikolaus wird mit Bischofsmütze (Mitra), Krummstab und langem Bischofsmantel dargestellt. Seine Attribute sind meist drei goldene Kugeln oder drei goldene Äpfel. In der Ostkirche wird er mit dem Evangelienbuch dargestellt.

Die Figur des Krampus taucht zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert beim Einkehrbrauch als Begleiter des Nikolaus auf. Das Wort "Krampus" leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort "Krampen", für Kralle ab, das für etwas Lebloses, Vertrocknetes steht. In der alteuropäischen Überlieferung galt der 5. Dezember als Tag der Abrechnung und Rückschau auf das eigene ethische Handeln im abgelaufenen Jahr mit Blick auf die dunkle Seite. Der Krampus übernahm am Vorabend des Heiligenfestes dabei die Rolle des teuflischen Mahners. Am 6. Dezember stand das Gute und die Wiedergutmachung im Vordergrund.

Kaum ein anderes Fest außer Weihnachten und Ostern ist dermaßen tief in den Gebräuchen und im Volksbewusstsein verankert, wie das Fest des hl. Nikolaus.

Ausstellungsdauer: 26. Oktober 2024 bis 2. Februar 2025
Bitte beachten Sie, dass der Besuch des Museums nur mit Führung möglich ist.

Öffnungszeiten:
26. Oktober 2024 bis 11. November 2024
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag Führung jeweils um 10:00 Uhr und 14:00 Uhr

12. November 2024 bis 6. Jänner 2025
täglich geöffnet (außer am 24. Dezember) Führung jeweils um 10:00 Uhr und 14:00 Uhr

Abend- und Sonderführungen sind in dieser Zeit für Gruppen ab 10 Personen nach telefonischer Terminvereinbarung gerne möglich.

7. Jänner bis 2. Februar 2025 (Maria Lichtmess)
Samstag und Sonntag Führung jeweils um 10:00 Uhr und 14:00 Uhr