Heimatmuseum Windischgarsten
1876 wurde von Baron Schwarz von Senborn, dem Leiter der Wiener Weltausstellung
1873, ein Museum im Ort gegründet. Einige Ausstellungsstücke stammen noch aus
dieser Zeit. Heute ist das Museum von Windischgarsten in einem alten Herrenhaus
eines Drahtzuges untergebracht, in welchem schon seit dem 16. Jahrhundert
Eisendrähte, von 1853 bis 1875 aber Sensen hergestellt worden sind.
Außergewöhnlich sehenswert sind die antiken Funde im Römerzimmer, die bei mehreren
Grabungen nach der römischen Poststation Gabromagus zutage gekommen sind.
Österreichweit einzigartig ist eine gut erhaltene Bronzekanne aus dem 2.
Jahrhundert.
Holzknechtwerkzeuge und Geräte sowie Gegenstände aus der alten Apotheke von Windischgarsten und Exponate aus dem Bereich der Volkskultur sind ebenfalls ausgestellt. Im Bürgerzimmer befinden sich eine kleine Bibliothek und eine Sammlung von alten Fotos und Dias. In den weiteren Räumen sind die Sammlungsobjekte bäuerlicher Kunst und aus dem Bereich des Handwerks untergebracht: eine Bauernschmiede, Werkzeuge und Geräte der Schaufelhacker und Rechenmacher, eine Schusterstube sowie Werkzeuge und Gerätschaften der Zimmerer, Tischler, Drechsler und Fassbinder.
Im Obergeschoss gibt es unter dem Motto "Kleine Steine - große Abenteuer" eine Sammlung von Steinen, Fossilien und Mineralien aus der Region. Dort sind auch wechselnde Sonderausstellungen und eine alte Schulklasse zu besichtigen. Daneben befindet sich noch ein Multi-Funktions-Raum für 20 Personen, in dem verschiedene Videopräsentationen gezeigt werden können. Sehenswert ist der Film von Sepp Forcher aus dem Jahr 1997 über die geologische und wirtschaftliche Entwicklung des Garstnertales. Es steht auch ein Archiv- und EDV-Raum mit heimatkundlicher Bibliothek zur Verfügung.
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Lage und Anreise
Museumsstraße 7
4580 Windischgarsten