UN#ERHÖRT, dieser Bruckner! Musik & Beziehungsgeschichten aus Steyr | Stadtmuseum Steyr
Anton Bruckner (1824 bis 1896) irritierte seine Zeitgenossen und bleibt bis
heute ein Rätsel, um das sich Interpretationsversuche und Anekdoten ranken. In
Steyr fand er "Kühle und Ruhe" zum Komponieren und knüpfte enge freundschaftliche
Beziehungen. Die Ausstellung "UN#ERHÖRT, dieser Bruckner!" im Stadtmuseum Steyr
lädt ein, Bruckners Spuren in Steyr zu folgen und seine Bekannten kennenzulernen.
Die Kurator/innen zeigen auf, wie Bruckners Streben nach Anerkennung #ERHÖRT und er
seit jeher in Steyr gefeiert wurde. Die Besucherinnen und Besucher begegnen dem
Komponisten und #HÖREN Werke des Meisters. Interaktive Musikinstallationen und
zeitgenössische Kompositionen entführen in bisher unbekannte Klangwelten. Die
Ausstellung spürt dem Menschen Anton Bruckner in Steyr nach und erzählt UN#ERHÖRTE
Geschichten.
Eine Ausstellung des Stadtmuseum Steyr mit Unterstützung von Kultur
Oberösterreich und der "OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024".
Bruckner-Ausstellung ergänzt Dauerausstellung
Anton Bruckner
war seit jeher durch verwandtschaftliche Beziehungen mit der Region verbunden und
verbrachte viele Sommer in Steyr. Die multimediale Ausstellung "UN#ERHÖRT, dieser
Bruckner!" webt sich in die Ausstellung zur Geschichte der Stadt und des Bürgertums
im Innerberger Stadel ein. So entsteht ein großes historisches sowie musikalisches
Panorama von Steyr im 19. Jahrhundert.
Un#erhörte Geschichten
Die Kurator/innen und passionierten
Bruckner-Forscher/innen Sandra Föger-Harringer und Martin Ludwig Fiala
durchforsteten verschiedenste Archive und präsentieren einzigartige Originale wie
z. B. Bruckners Brief an Stadtpfarrer Aichinger aus dem Archiv der Stadtpfarre oder
eine Skizze zur 9. Sinfonie aus dem Archiv des MGV Sängerlust. Die Besucherinnen
und Besucher lernen Bruckners Wohn- und Wirkstätten in Steyr und sein musikalisches
Umfeld, Bekannte, Freundinnen und Freunde sowie Unterstützerinnen und Unterstützer
kennen. Die Ausstellung erzählt vom Menschen Bruckner, von seinen Essgewohnheiten,
den Diätplänen seines Wiener Arztes und von seinen un#erhörten Schwärmereien für
Steyrerinnen. Auch nach dem Tod Bruckners schreibt sich seine Geschichte in Steyr
fort. Das Brucknerdenkmal sowie zahlreiche Aufführungen seiner Werke belegen, wie
Bruckners Streben nach Anerkennung #erhört und er in Steyr gefeiert wurde.
Bruckner #hören
In einem Komponierzimmer können
Besucherinnen und Besucher die Atmosphäre nachspüren, in der Bruckners Musik in
Steyr entstand. An verschiedenen Orten im Museum #hören die Besucherinnen und
Besucher Musik von Bruckner und anderen Steyrer Komponisten seiner Zeit, wie zum
Beispiel Eduard Werndl oder Johann A. Dürrnberger. Künstlerinnen und Künstler aus
Steyr und Umgebung nahmen unter der Leitung von Martin L. Fiala diese Musikstücke
eigens für die Ausstellung auf.
Bisher un#erhörte Klangwelten
Ein Highlight der Ausstellung
ist die interaktive Musikinstallation zur 8. Symphonie Bruckners, die er teilweise
in Steyr schrieb. Getrennt in einzelne Instrumentengruppen #hören die Besucherinnen
und Besucher ein musikalisches Motiv des Werkes und können so in die Klangwelt
Bruckners eintauchen.
Eine Verbindung zur Gegenwart schlagen Schülerinnen und Schüler der Landesmusikschule Steyr. Sie präsentieren ihre zeitgenössischen Kompositionen, in denen sie Bruckner-Motive zitieren, in der historischen Schmiede. Gleichzeitig lädt eine Installation die Besucher:innen zum Mitmusizieren ein. Gemeinsam mit den Museumsbesucher:innen entsteht so neue Tonkunst.
Kinder erleben Bruckner
Im Stadtmuseum Steyr wird die
Beschäftigung mit Anton Bruckner zum Erlebnis für Kinder. Bunte Illustrationen und
ein Aktionsheft begleiten die jungen Museumsbesucherinnen und -besucher durch die
Ausstellung. Objekte zum Angreifen, Stationen zum Mitmachen und Kreativ-Sein
ermöglichen eine vielseitige Auseinandersetzung mit dem Komponisten. Mit der
ergänzenden Kinder-Website nehmen die jungen Museumsbesucher:innen Bruckner mit
nach Hause ins Wohnzimmer.
Ausstellungsdauer: 13. April 2024 bis 30. Dezember
2026
Ausstellungseröffnung: 13. April 2024, 10:00 Uhr
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 10:00-17:00 Uhr, Sonn-
und Feiertage 10:00-16:00 Uhr
(Geschlossen: 20.5., 24.-25.12., 31.12.2024)