12. Jän. 2025 - 15. Nov. 2025

KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Erinnerungsstraße 1, 4310 Mauthausen

Kontakt

Tel.: +43 7238 2269-0

Judy Mardnli – Wege in die Freiheit | KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Der syrische Künstler Judy Mardnli hat 2024 an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen zahlreiche Werke geschaffen. Diese werden im Rahmen der Sonderausstellung Wege in die Freiheit im ehemaligen Reviergebäude zwischen 12. Jänner und 15. November 2025 ausgestellt.

Judy Mardnli, 1988 in Syrien geboren, flüchtete nach Österreich und schloss 2021 sein Studium der Malerei und Grafik an der Kunstuniversität Linz ab. Seit 2023 arbeitet er regelmäßig an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, wo er die Geschichte des Ortes mit seiner eigenen Erfahrung als Geflüchteter verbindet.

Dabei erkundet er Orte an der Gedenkstätte, deren Geschichte ihn besonders berührt und ihn zu seiner Kunst inspiriert: "Ich will ein Kunstwerk schaffen, das vom Gestern erzählt, damit die Erinnerung im Morgen nicht verblasst. Ein Kunstwerk, das die heutige Generation immer wieder anhält, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Nichts ist schlimmer als das Vergessen!"

"Judys Werke zeichnen sich durch die Darstellung bewusster und unbewusster Begegnungen und Augenblicke aus. In vielen seiner Werke herrscht eine klagende Dunkelheit vor, jedoch taucht auch die Hoffnung in Form von sanften, bunten Farbtönen auf." Mit diesen Worten werden Judys Werke auf seiner Website beschrieben.

Begleitprogramm:
  • Artist@Mauthausen: Themenrundgang zur Sonderausstellung "Wege in die Freiheit"
    30. August 2025, 10:00 bis 13:00 Uhr
  • Vermittlungsprogramm für Schulklassen:
    Schulklassen haben jeweils an einem Tag pro Monat die Möglichkeit mit dem Künstler Judy Mardnli zusammenzutreffen und mit ihm zu arbeiten. Nach einem begleiteten Rundgang am ehemaligen KZ-Areal findet eine Auseinandersetzung mit kreativen Methoden statt. Vielfach passiert das Lernen von Geschichte ausschließlich über kognitive Prozesse. Gerade die Auseinandersetzung mit einem ehemaligen NS-Verbrechensort ruft jedoch Emotionen hervor, die nicht ausschließlich kognitiv bearbeitet oder verbal ausgedrückt werden können. Methoden der Geschichts- und Kunstvermittlung werden eingesetzt, um das Gesehene und Gehörte zu reflektieren, sowie Verarbeitungs- und Nachdenkprozesse einzuleiten.

Ausstellungsdauer: 12. Jänner bis 15. November 2025
Ausstellungseröffnung: 12. Jänner 2025, 11:00 Uhr
Öffnungszeiten der KZ-Gedenkstätte:
27.10. bis 28.2.: Dienstag bis Sonntag, 9:00 bis 15:45 Uhr (Einlass bis 15:30 Uhr)
1.3. bis 26.10.: täglich 9:00 bis 17:30 Uhr (Einlass bis 16:45 Uhr)