Adresse

Bezirksmuseum Herzogsburg
Altstadt 10
5280 Braunau am Inn

Kontakt

Tel.: +43 7722 808-237

Weiterführende Links

Öffnungszeiten

Oktober bis April
Dienstag bis Samstag 13:30 - 17:00 Uhr

Mai bis September
Dienstag bis Samstag 14:30 - 17:00 Uhr
(Treffpunkt und Tickets für Führungen Heimathaus: 13:30 Uhr)

Feiertage: geschlossen

Eintritt

Bezirksmuseum - Heimathaus:
Erwachsene: 3,60
Gruppen (ab 20 Personen): 2,80 p.P.
Senioren: 2,20
Kinder ab 6 Jahren: 2,20
Kinder, Jugendliche, Schülergruppen ab 10 Personen: 1,10 p.P.

Kombikarte Bezirksmuseum - Heimathaus - Vorderbad (erhältlich in der Herzogsburg):
Erwachsene: 4,30
Senioren: 3,70
Kinder ab 6 Jahren: 2,70
Gruppen (ab 20 Personen): 3,80

Zusätzlich zur Dauerausstellung werden im Bezirksmuseum Herzogsburg wechselnde Sonderausstellungen regionaler Künstler(gruppen) gezeigt.
Die Sonderausstellungen (im 1. OG) sind bei freiem Eintritt zu besuchen.

Auskunft

Stadtamt Braunau am Inn
Roland Obermaier
Günter Schaubeder

Träger

Stadtgemeinde Braunau

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Bezirksmuseum Herzogsburg
Altstadt 10
5280 Braunau am Inn
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Und es ward Licht | Bezirksmuseum Herzogsburg

15. Nov. 2024 - 01. Feb. 2025 , Braunau

Bezirksmuseum Herzogsburg

Die kulturgeschichtlichen und heimatkundlichen Sammlungen des Braunauer Bezirksmuseums sind in zwei noch aus gotischer Zeit stammenden Gebäuden untergebracht, der sogenannten "Herzogsburg" und dem "Glockengießerhaus" (Heimathaus).

Die Geschichte der "Herzogsburg" reicht bis in das 14. Jahrhundert zurück. Das zur damaligen Zeit aus Holz errichtete Haus fiel, wie viele der Gebäude um 1380, einem großen Brand zum Opfer. Noch vor 1400 wurde das Gebäude wiedererrichtet und diente nicht so sehr als Quartier des Herzogs bei seinen Visiten in der Stadt, sondern vielmehr als so genannter "Kasten" der herzöglichen Verwaltung, das heißt als Ablieferungs- und Lagerstätte für Zehent und Abgaben der Untertanen. 1779, nach der Abtretung des Innviertels an Österreich, verlor das Bauwerk seine bisherige Bedeutung. 1973 erwarb die Stadt Braunau das Gebäude und sanierte es unter vollständiger Erhaltung der ursprünglichen Bausubstanz mit Hilfe des Landes Oberösterreich, des damaligen Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung und der Sparkasse Braunau. 1976 konnte der ehemalige "Kasten" als Bezirksmuseum "Herzogsburg" eröffnet werden.

Dauerausstellung in der Herzogsburg
In der historischen Feuerwehrabteilung des Bezirksmuseums Herzogsburg sind verschiedene Exponate rund um die Brandbekämpfung ausgestellt. Hier lässt sich die Entwicklung des Feuerwehrwesens vom Löscheimer bis zur modernen Motorspritze nachvollziehen. Die originalgetreu nachgebaute "Fotografische Anstalt" des bekannten Braunauer Fotografen August Kreutz gewährt einen interessanten Einblick in die Zeit, als noch mit großformatigen, hölzernen Kastenkameras und Blitzlichtpulver fotografiert wurde.

Zu den besonderen Kostbarkeiten des Bezirksmuseums zählt die Braunauer Wandelkrippe mit ihren rund 200 Krippenfiguren, die der bekannte Bildhauer und Krippenschnitzer Johann Georg Libigo im Jahre 1730 geschaffen hat. Die kleine, mechanisch betriebene Weihnachtskrippe, das sogenannte "Nazareth-Häusl", zaubert ein Leuchten in die Augen der kleinen Besucherinnen und Besucher.

Beachtenswerte Exponate der Bildhauerkunst, wie beispielsweise ein spätgotisches Kruzifix aus dem Umkreis des Hans Leinberger (1480 - 1531), eine gotische Pieta, ein Hl. Wolfgang, der dem engsten Pacher-Kreis zuzuschreiben ist, ein Kruzifix aus der Hand des Johann Peter Schwanthaler dem Älteren und einige Werke der Brüder Martin und Michael Zürn, sind im Figurenraum der Herzogsburg zu bewundern.

Informative Texte, anschauliche Modelle, Bilder und Objekte geben Einblick in die wechselhafte Geschichte der Stadt Braunau. Ein außergewöhnliches Ausstellungsstück ist sicherlich der dreieinhalb Ellen (rund zwei Meter) lange Original-Bart des im Jahre 1567 verstorbenen Ratsherrn und Stadthauptmannes Hanns Steininger. Einer alten Überlieferung zufolge wollte er nach dem Ausbruch einer Feuersbrunst zum Rathaus eilen. In der Aufregung stolperte er aber über seinen langen Bart und stürzte über eine steile Treppe hinab. "Das war der Tritt des Todes" - so steht es in einem alten Gedicht geschrieben.

Die sehenswerte, archäologische Sammlung zeigt unter anderem den berühmten hallstattzeitlichen "Uttendorfer Goldhalsring" sowie eine seltene, ebenfalls aus der Hallstattzeit stammende, Schnabelkanne aus Ton. Große Schautafeln informieren über die zahlreichen, in Vitrinen ausgestellten Ausgrabungsgegenstände aus dem Bezirk Braunau von der Ur- und Frühgeschichte bis hin zur Neuzeit. Eine umfangreiche Schlüssel- und Schlössersammlung sowie Zunfttruhen und andere Zeugnisse des Zunftwesens sind in eigenen Bereichen des Bezirksmuseums untergebracht.

Im dritten Obergeschoß der Herzogsburg konnte die Bildergalerie nach umfangreichen Sanierungsarbeiten im Jahr 2012 wieder eröffnet werden und bietet Raum für Wechselausstellungen. Hier sind unter anderem Werke der "Osternberger Künstlerkolonie" und der "Innviertler Künstlergilde" ausgestellt. Mit Ludwig Herterich, Franz von Stuck, Max Kuschel, Aloys Wach, Hugo von Preen und Josef Karl Nerud, sind nur einige Künstler zu nennen, deren Werke in der Bildergalerie zu sehen sind.

Sonderausstellungen in der Herzogsburg
In den beiden Galerieräumen im ersten Obergeschoß werden wechselnde Sonderausstellungen gezeigt.

Museumspädagogisches Angebot
Im Bezirksmuseum Braunau gibt es einige interessante Objekte aus dem Zeitalter der Ritter zu bestaunen. Da wären zahlreiche alte Schlösser mit verschnörkelten großen Schlüsseln, Ritterrüstung und Helm, Schwerter und Lanzen, die lebensgroße Statue eines Königs und ein steinerner Ritterhelm, um den sich eine Sage rankt, und natürlich die Geschichte des Gespenstigen Ritters in der Herzogsburg.

Bei diesen Ausstellungsstücken zum Thema Ritterzeit im Bezirksmuseum Braunau werden sogenannte QR-Codes eingesetzt, und Schülerinnen und Schüler können mithilfe mobiler Endgeräte (Smartphones, PDAs etc.) Zusatzinformationen zu den einzelnen Exponaten abrufen. Zusätzlich erhalten die Schülerinnen und Schüler auch die Aufgabe, einen Forschungsbericht zum QR-Code-Workshop auszufüllen. Die dort gestellten Fragen können sie aber nur mit Hilfe der über die QR-Codes abgerufenen Zusatzinformationen beantworten.

> Tipp: Nützen Sie für die Anreise die öffentlichen Verkehrsmittel: OÖVV Routenplaner

Lage und Anreise

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