Museum Arbeitswelt
Das Museum Arbeitswelt Steyr wurde im Jahre 1987 im Zuge der Landesausstellung
"Arbeit-Mensch-Maschine" gegründet. Als erstes Arbeitsmuseum in Österreich,
untergebracht in zwei denkmalgeschützten Fabriksgebäuden aus dem 19. Jahrhundert,
hat es sich seit seinem Bestehen zu einem international renommierten Ausstellungs-
und Kulturzentrum entwickelt.
Inspiriert von der Grabe-wo-du-stehst-Bewegung, war es von Beginn an ein erklärtes
Ziel des Hauses Arbeit nicht zu musealisieren, sondern flexibel und am Puls der
Zeit Ausstellungen zu präsentieren, die den Menschen und die Gestaltbarkeit seiner
Umwelt im Mittelpunkt haben. Zu einem Markenzeichen des Hauses wurden zudem
Ausstellungen zur österreichischen Zeitgeschichte. Vor diesem Hintergrund ist das
Museum bis heute Lernort, Wissensraum, Diskussionsforum und Kommunikationsraum: ein
Haus der zeitgemäßen Auseinandersetzung mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft,
fernab tagespolitischer Rücksichtnahmen und regionaler Begrenztheit.
2019 wurde dem Museum Arbeitswelt der Österreichische Museumspreis
des Bundesministeriums für Kunst und Kultur verliehen.
Vermittlung als Kernaufgabe
Zentralen Schwerpunkt legt das Museum Arbeitswelt seit jeher auf seine
Vermittlungsprogramme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Neben modernen,
aktivierenden Programmen in der jeweiligen Ausstellung sowie partizipativen
Jugendprojekten, stellt die Politikwerkstatt DEMOS ein ganz besonderes Angebot dar.
Mit Parlamentstribüne, antiken griechischen Säulen und vielem mehr wartet ein
anregendes Lernsetting, in dessen Zentrum dreistündige Module rund um die Themen
DEMOKRATIE, RASSISMUS, MIGRATION und PARTIZIPATION stehen.
Stollen der Erinnerung
Seit 2013 trägt das Museum zudem die Verantwortung über den Gedenkort "Stollen der
Erinnerung". Die Ausstellung wurde vom Mauthausen Komitee Steyr in einem ehemaligen
Luftschutzbunker implementiert und beleuchtet die Geschichte der Stadt Steyr in den
Jahren 1938-1945. Ausgehend von der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre thematisiert
die Ausstellung in chronologischer Form das Erstarken der Nationalsozialisten in
der Region, den Anschluss 1938, den Ausbau der Steyr-Werke für die
NS-Kriegswirtschaft und den Einsatz von mehreren tausend KZ-Häftlingen und zivilen
ZwangsarbeiterInnen aus ganz Europa für die Rüstungsindustrie.
Besucherinformationen zum Stollen der Erinnerung
Der Eingang befindet sich neben dem Museum Arbeitswelt Steyr.
Einzelbesucherinnen und -besucher können den Stollen der Erinnerung zu den
Öffnungszeiten des Museums Arbeitswelt besuchen. Der Eintritt für den Stollen der
Erinnerung muss im Museum Arbeitswelt gelöst werden. Weitere Informationen zum
Stollen sind unter www.mkoe-steyr.net/stollen-der-erinnerung
abrufbar.
Für Gruppen ist ein Besuch der Ausstellung gegen Voranmeldung jederzeit möglich.
Das Mauthausen Komitee Steyr und das Museum Arbeitswelt bieten spezielle, auf Gruppen abgestimmte
Vermittlungsprogramme an.
Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich. Das barrierefreie Angebot umfasst
taktile Elemente sowie Führungen und Workshops in einfacher Sprache. Eine Broschüre
mit Texten in einfacher Sprache steht im Museum Arbeitswelt zur Verfügung.
Anmeldung für Gruppen
Museum Arbeitswelt Steyr
Wehrgrabengasse 7
4400 Steyr
+43 (0) 7252/77 351
E-Mail: vermittlung(kwfat)museumarbeitswelt(kwfdot)at
Web: https://museumarbeitswelt.at
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> Tipp: Nützen Sie für die Anreise die öffentlichen Verkehrsmittel: OÖVV Routenplaner
Lage und Anreise
Wehrgrabengasse 7
4400 Steyr