Museum im Haus Bethanien

Das Haus Bethanien ist ein Symbol für die 140-jährige Geschichte des Diakoniewerks, die 1874 mit der Gründung des damaligen "Oberösterreichischen evangelischen Vereins für Innere Mission in Gallneukirchen" unter Pfarrer Ludwig Schwarz und den ersten Diakonissen Elise Lehner und Elisabeth Obermaier ihren Anfang genommen hat. Mehr als 100 Jahre lang diente es als Mutterhaus, als Heimat- und Einkehrort der Diakonissen, der einzigen evangelischen Schwesternschaft, die sich als Lebens-, Glaubens- und Dienstgemeinschaft verstanden hat. Die Diakonissen haben ihr Leben, begründet auf der Tradition der Nächstenliebe Jesu, der diakonischen Arbeit gewidmet und sich dort engagiert, wo soziale Notlagen besonders schlimm waren.

Mit dem Ende der Diakonissentradition wurde die Bestimmung des Haus Bethanien neu definiert.
Heute befinden sich im renovierten Haus Bethanien mehrere Einrichtungen des Diakoniewerks - die Kunstwerkstatt (Atelier, Theater Malaria, Medien und Macherei), das Zentrum für Freizeit-Sport-Bildung FRISBI, Mietwohnungen und eine Tagesbetreuung für Menschen im Alter, Räume der Diakonie Akademie und der Schule für Sozialbetreuungsberufe, ein historisches Archiv, das Café und Bistro Kowalski sowie auch ein neu gestaltetes Museum.

Auf knapp 90 m² wird im Erdgeschoß des Haus Bethanien die Geschichte und Gegenwart des Diakoniewerks aufgearbeitet und auf vielfältige Art und Weise präsentiert. Das Museum lädt ein, die Soziale Arbeit des Diakoniewerks zu entdecken, die mit der Schwesternschaft der Diakonissen vor mehr als 140 Jahren begonnen hat.

Schwerpunkt | Von der Vergangenheit:

• Die Entstehung des Diakoniewerkes
• Die Geschichte des Haus Bethanien
• Das Leben der Diakonissen - ein typisches Diakonissenzimmer
  
  

Schwerpunkt | Von der Gegenwart:

• Menschen, die von der Diakonie begleitet werden
• Soziale und digitale Innovationen in der Pflege und Begleitung
• Inklusion und Teilhabe - Mittel der Unterstützten Kommunikation
• Interaktive Möglichkeiten - mit der Augensteuerung schreiben, mit Kommunikationsapp und Bildkartensymbolen kommunizieren, Quizfragen
  
  

Gegenwartsraum
Im Zuge des 150-jährigen Jubiläums des Diakoniewerks wurde 2024 der Gegenwartsraum des Museums unter dem Titel "Soziale Arbeit - ein Arbeitsfeld der Zukunft" mit interaktiven und digitalen Vermittlungsstationen neu gestaltet.
Ein Fokus wird dabei auf Inklusion und Teilhabe aller Menschen gelegt und gezeigt, wo die soziale Arbeit heute steht. Damit wird der Pioniergeist im Diakoniewerk spürbar und gibt einen Überblick über soziale und digitale Innovationen in Pflege und Begleitung der letzten Jahrzehnte. Der Bogen spannt sich von Hausgemeinschaften über Quartiersarbeit bis hin zu Community Nursing.
Zudem werden im Gegenwartsraum Anwendungen für eine unterstützte Kommunikation und ihre Medien vorgestellt und zum Ausprobieren angeboten: von der Augensteuerung am PC bis zur Kommunikations-App am Tablet.

> Linktipp Weitere Museen im Ort

• Heimathaus Gallneukirchen - Region Gusental

> Linktipp Weiteres Museum in der Umgebung

• Mühlenmuseum Weiglmühle, Unterweitersdorf

> Tipp: Nützen Sie für die Anreise die öffentlichen Verkehrsmittel: OÖVV Routenplaner