Kumpfmühle Hagenberg
An einem wunderschönen Platz im naturbelassenen Tal der Feldaist trifft der
Wanderer auf ein besonderes Kleinod: die Kumpfmühle. Nach wissenschaftlichen
Erkenntnissen befand sich bereits im 11. oder 12. Jahrhundert an diesem Platz eine
Mühlenwerkstatt. Die Kumpfmühle gehörte zur Herrschaft Schwertberg. In allen
Dingen, die das Müllerhandwerk betrafen, war die Pregartner Müllerzunft zuständig.
Die Besitzer wechselten oft und in kurzen Zeitabständen. Der erste bekannte Müller
hieß Andre Kumpfmüller. Er betrieb 1563 auch eine Walk-Stampfe. 1831 besaß die
Kumpfmühle vier Mahlgänge und eine Blochsäge. 1908 brannte das Gebäude mit der
gesamten Mühleneinrichtung völlig nieder, als die Steinmühle heißlief. Sie wurde
umgehend wieder aufgebaut. Als immer weniger Kunden in die Mühle kamen, stellte die
Herrschaft 1951 den Betrieb ein.
Das markante Wasserrad der Kumpfmühle erinnert an Zeiten, als die Bauern hier ihr
Getreide vermahlen und ihr Blochholz zu Brettern sägen ließen. Lange Zeit lag die
Mühle still, ehe Besitzer Friedrich Robeischl und seine Familie sie in jahrelanger
Arbeit liebevoll instand setzten. Heute führt Herr Robeischl gerne Besucherinnen
und Besucher in die geheimnisvolle Welt der Müller, verrät so manches "Pfoachtl"
der Mühlenbauer und erzählt von den Freuden und Gefahren das Lebens am und mit dem
Fluss.
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Lage und Anreise
Mühlweg 15
4232 Hagenberg