Am Rande des Wienerwalds. Der „Lebensborn“ in Feichtenbach | Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
In Feichtenbach, am Rande des Wienerwaldes, eröffnete der
SS-Verein "Lebensborn" im Jahr 1938 sein einziges
Entbindungsheim auf dem Gebiet des heutigen Österreich. Es diente der
rassistischen Bevölkerungspolitik des NS-Regimes: Aufgenommen wurden nur jene
Frauen, die den Vorstellungen der SS entsprachen. Die Aufarbeitung des "Lebensborn"
ist bis heute nicht abgeschlossen. Nach langem Schweigen in den Familien machten
sich im Heim Wienerwald Geborene und die nachfolgenden Generationen an die
kritische Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte.
Die Ausstellung des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, die in
Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Graz entstanden ist,
ist von 8. März bis 21. April 2025 in der Sala terrena des Lern- und Gedenkorts
Schloss Hartheim zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Die Wanderausstellung wird um eine Audio-Installation zu den Verbindungen zwischen Lebensborn und der NS-Euthanasie sowie eine Video-Installation der Künstlerin Mag. Marlene Müller-Wanzenböck ergänzt.
Eröffnungsveranstaltung: Freitag, 7. März 2025, 16:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 8. März bis 21. April 2025
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9:00 - 16:00 Uhr, Freitag
9:00 - 15:00 Uhr, Sonntag und Feiertag 10:00 - 17:00 Uhr