Detailinformationen zum Artikel
Der Bundschuh 26
Anbieter: Museum Innviertler Volkskundehaus
Zum Inhalt der 26. Ausgabe:
Mit Astronomischen Beobachtungen im Inn- und Hausruckviertel ab der Mitte des 20.
Jahrhunderts beschäftigen sich die Hobby- und Amateurastronomen Anton Kellner und
Alois Doblinger. Wolfgang Danninger beschreibt die 19 Millionen Jahre alten
Fossilienfunde aus Allerding im unteren Innviertel. Lukas Kerbler und August
Hötzinger setzen sich mit der frühgeschichtlichen Eisengewinnung im Hausruckwald
auseinander und Bernhard Prokisch analysiert die Münz- und Medaillensammlung des
Stadtmuseums in Schärding.
Zwei Autoren haben sich intensiv mit ihrer eigenen Familiengeschichte
auseinandergesetzt: Hans Klaffenböck verfolgte die Herkunft seiner Familie
800 Jahre zurück und Sebastian Mitterbauer hat herausgefunden, dass die Familien
Pointecker und Mitterbauer gemeinsame Wurzeln hatten und zeichnet diese von
Leonhard am Pointeck vor mehr als 450 Jahren bis zur Gründung der heutigen "Ersten
Innviertler Trachtenkapelle Solinger" nach.
Peter Fußl berichtet von "Dung Krippen" und "Haimblichen Sizen" bis zur
"Vergüfftung des Luffts" und nimmt damit die Umweltverschmutzung im Markt Ried um
die Mitte des 17. Jahrhunderts und ihre gerichtliche Ahndung unter die Lupe.
Johannes Rainer beschäftigt sich mit dem Stiftsmeierhof Reichersberg und betrachtet
dessen Entstehung, Zerfall und Erhalt im sozioökonomischen Kontext.
Der Bründlkapelle in Ort im Innkreis, deren Wasser gegen allerlei Krankheiten und
vor allem gegen Augenleiden angewendet wurde, widmet sich Wilhelm Mahler. Unter dem
Titel "Vom Germbereiter und Biersieder zum Gänsbäck" berichtet Josef Ruhland über
fünf Generationen Schmidbauer-Bäcker in Kopfing.
1813 wurde in Ried Weltgeschichte geschrieben: König Maximilian Joseph von Bayern
löste das Bündnis mit Napoleon und schloss sich der Allianz der Großmächte
Russland, Preußen und Österreich an. Johann Stelzhammer geht der Frage nach, wie es
zum Rieder Vertrag kam.
Leopold Heinrich Ammerer schreibt über das Grubbauern-Gütl und den Gassenweiler
Tiefenbach in der Gemeinde Taiskirchen. Eva Heitzinger-Weiser beschäftigt sich mit
zwei Salzburgern, die als Kreisärzte in Ried tätig waren: Dr. August Susan und Dr.
Karl Maffei. Klaus Petermayr setzt sich im Vorfeld des großen Jubiläumsjahres mit
dem Brucknerfreund Laurenz Herzog auseinander.
Den Weg von der Sonntagsschule zur Berufsschule verfolgt Alfred Pixner und mit dem
Bootsunglück auf dem Inn am 21. Mai 1888 und die damit verbundene Erinnerungskultur
setzt sich Christopher R. Seddon auseinander. Matthias Huber berichtet von einem
aus Schardenberg stammenden Maler, der nach Paris ging und den Künstlernamen
Kleofas Bogailei wählte.
Zum Besuch des Kinomuseums in Franking lädt dessen Inhaber, Siegfried Spitzwieser,
ein. Franz Meingassner berichtet über das Musikantenwirtshaus "Saurüsselwirt" in
Lohnsburg, das einst eine kulinarische und musikalische Wohlfühloase für die Gäste
war.
Gottfried Gansinger beschäftigt sich mit Gustav Kapsreiter als Kunstförderer und
Präsident der Innviertler Künstlergilde 1954-1971 und dem Künstlernetzwerk, dem
auch sein Freund Carl Zuckmayer angehörte.
Auguste Erlachner beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit Alltagskultur und
beschreibt, was früher alles anders war. Rudolf Lessky blickt zurück auf 40 Jahre
Musikhauptschule bzw. Musikmittelschule in Schärding und Josef Voglsperger
beschreibt den neugestalteten St. Dismasbrunnen in Mehrnbach.
Ernst Reischauer nimmt den Wandel, dem unsere Hausgärten unterworfen sind, unter
die Lupe und mit dem Besorgniserregenden Bestandsrückgang des Rebhuhns im
Innviertel in den letzten Jahrzehnten setzt sich Florian Billinger auseinander. Mit
Schömwuaz & Güwuaz - zwei alten Innviertler Volksnamen der Grünen Nieswurz und
einer uralten Grenze beschäftigt sich Michael Hohla und Heinz Forstinger widmet
sich dem Lebenselixier Wasser.