Kategorisierung des mobilen Kulturgüterbestandes Projektlaufzeit: 2004-2022
Seit 2004 widmet sich der Verbund Oberösterreichischer Museen in einem langfristig
konzipierten Projekt den Sammlungen oberösterreichischer Museen.
Um Einblicke in die vorhandenen Sammlungsbestände der Museen zu erhalten, wird eine
Grundlagenerhebung der Museumsinventare und Sammlungen durchgeführt, die unter dem
Titel Kategorisierung des mobilen Kulturgüterbestands im Bundesland
Oberösterreich firmiert.
Im Rahmen des Projekts wird die Zahl der vorhandenen Kulturgüter in den Museen
erhoben und deren Zustand untersucht. Abgeleitet aus dieser Erfassung wird
festgestellt, welche Sammlungen zukünftig prioritäre Aufmerksamkeit genießen müssen
und welche Schwerpunktthemen daraus abgeleitet werden können.
Zielsetzungen
- Entwicklung von Sammlungsstrategien
- Impulse für Inventarisierungs- und Digitalisierungsvorhaben
- Wissenschaftliche Unterstützung bei der Sammlungsbetreuung
- Effiziente Museumsberatung
- Impulse für thematischen Schwerpunktsetzungen
- Grundlage für Objektrecherche
Schwerpunkte der Grundlagenerhebung bilden die vielen ehrenamtlich geleiteten Heimat- und Regionalmuseen. Das Projekt hat bisher mehr als 100.000 Museumsobjekte in rund 105 Museen erfasst. Dazu kommen noch mehr als 400 Sammlungen, Konvolute und Ensembles. Darunter fallen auch Archivkonvolute und Fotosammlungen, aber auch archäologische oder naturkundliche Sammlungen.
Kategorisierungsdatenbank
Eine Grundintention des Projekts war und ist es immer noch, das Ergebnis dieser
Kategorisierung den oberösterreichischen Museen über eine Online-Plattform zur
selbstständigen Objektrecherche für Ausstellungs- und Forschungsprojekte anbieten
zu können.
Dieses Vorhaben ist im Frühjahr 2016 umgesetzt worden. Mit der über das forum
oö geschichte zugänglichen Kategorisierungsdatenbank ist es möglich, in allen
darin enthaltenen Sammlungsbeständen zu recherchieren und neben Volltextsuchen auch
gezielt nach passenden Themenbereichen oder Datierungen zu suchen, vorausgesetzt
die jeweiligen Museen sind damit auch einverstanden.
Formalitäten
Die Kategorisierungsdatenbank ist nicht öffentlich zugänglich. Zugang erhalten
grundsätzlich nur jene Museen, die am Kategorisierungsprojekt mitgewirkt haben oder
in Zukunft noch daran teilnehmen werden, sofern sie ihre Objektdaten ausdrücklich
zur Verfügung stellen. Jedem teilnehmenden Museum wird dabei jeweils ein
passwortgeschützter Zugang eingerichtet. Eine Weitergabe von Rechercheergebnissen
aus der Kategorisierungsdatenbank an Dritte ist nicht gestattet.
Die Datenbank selbst ist über das forum oö geschichte bzw. dem folgenden
Link zugänglich: www.ooegeschichte.at/forschung/kategorisierungsdatenbank