Nachlese 2016

Workshoptagung zur kulturellen Vielfalt im Museum

Passend zum heurigen Jahresthema in der österreichischen Museumslandschaft veranstaltete der Verbund Oberösterreichischer Museen am 24. November 2016 im NORDICO Stadtmuseum Linz eine Workshoptagung unter dem Titel Meine, deine, unsere Kultur!?
In den Blick genommen wurden dabei vor allem Angebote aus dem Bereich Kulturvermittlung aus Museen in Oberösterreich. Anschließend an die beiden Beitragsblöcke bestand für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen, mehr über die Erfahrungen der Kulturvermittlerinnen aus dem Museumsalltag zu erfragen, sich konkrete Tipps für die Vermittlungsarbeit zu holen und kritisch Stellung zu nehmen.

Nach der Begrüßung durch Museumsleiterin Mag.a Andrea Bina wurde von Mag.a Sandra Malez Angebote für Asylwerberinnen und Asylwerber aus dem Oberösterreichische Landesmuseum und von Dr.in Dunja Schneider von den Museen der Stadt Linz das Programm Neue Nachbarn. Bei der Diskussion stellte sich auch Petra Hansche, die im Oberösterreichischen Landesmuseum als Kulturvermittlerin tätig ist, den Fragen aus dem Plenum.

Mag.a Angelika Doppelbauer präsentierte den Workshop Bring uns deine Sprache bei, der im Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels angeboten wird und vor allem den Aspekt des Erlernes von fremden Sprachen ins Zentrum rückt. Dabei geht es aber nicht nur darum, dass Schülerinnen und Schüler mit nicht deutscher Sprache Deutsch lernen, sondern dass auch Kinder aus Österreich Wörter aus anderen Sprachen kennen lernen sollen.
Mag.a Michaela Stoiber gewährte einen Einblick in die umfassende Vermittlungsarbeit des Museums Arbeitswelt in Steyr, bei der das Thema der kulturellen Vielfalt zu einem der leitenden Aspekte in der Museumsarbeit wurde.

Außerdem berichtete Mag. Siegfried Kristöfl von dem Projekt Heimat=Sharing, das vor wenigen Monaten in der Leaderregion Traunviertler Alpenvorland begonnen hat und das gemeinsam mit Asylwerberinnen und Asylwerbern eine Verbindung von Regionalforschung und Museumsarbeit unter Einbeziehung unterschiedlicher Gruppierungen wie der Goldhaubenfrauen, aber auch verschiedener Kulturvereine aus der Region anstrebt. Dabei soll auch der Heimatbegriff kritisch hinterfragt werden.

Zum Einstieg der Tagung stellte MMag.a Michaela Wagner vom Katholischen Bildungswerk −Treffpunkt Bildung einen besonders spannendes Angebot aus der Diözeses Linz vor: den Kurzlehrgang Aufeinander zugehen des KBW, in dessen Rahmen Ehrenamtlichen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind, wichtiges Wissen an die Hand gegeben wird.

Start des Ausbildungslehrgangs Museumskustode/-in

Am 19. November 2016 startete wieder ein neuer Durchlauf des Ausbildungslehrgangs Museumskustode/-in bei der Akademie für Bildung und Volkskultur mit 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Regionalmuseen in Oberösterreich, aber auch mit Teilnehmern aus Salzburg und Bayern.

Die angehenden Museumskustodinnen und Kustoden zeigten sich sehr interessiert und gleich beim Startseminar mit Mag.a Susanne Hawlik, Mag. Franz Pötscher und Dr. Klaus Landa kam es bereits zu angeregenden Diskussion über die Museumsarbeit.

GIS Day 2016 Präsentation der Museums-App

Der jährlich stattfindende GIS Day ist eine globale Initiative mit dem Zweck Geoinformationssysteme Schülerinnen und Schülern näher zu bringen. Dazu wurden für den 23. November 2016 Oberstufenklassen der AHS und 1.-5. Schulstufen der BMHS aus ganz Oberösterreich eingeladen und über die verschiedensten Angebote von DORIS bzw. weiteren Geoinformationssystemen informiert.

Als Kooperationspartner von DORIS war auch der Verbund Oberösterreichischer Museen zum wiederholten mal als Referent zum GIS Day eingeladen. In drei Stunden wurden sechs Schulgruppen hintereinander über die Museums-App informiert, darüber hinaus wurden auch die grundlegenden Aufgaben von Museen in aller Kürze näher gebracht.

Als zusammenfassender Eindruck kann auf der Webseite des Landes Oberösterreich ein kurzes Video zum GIS Day 2016 angesehen werden.

15. Oberösterreichischer Museumstag, Gemeindezentrum und Evangelisches Museum Oberösterreich

Meist stehen in Museen Sonderausstellungen und Veranstaltungen im Fokus, doch den Kern eines Museums bilden die Dauerausstellungen. Aufgrund mangelnder personeller und finanzieller Ressourcen ist es aber oft nicht möglich, diese ständigen Präsentationen etwa alle zehn bis fünfzehn Jahre einer grundlegenden Neugestaltung und Neukonzeption zu unterziehen. Nicht selten führen diese daher ein Schattendasein.
Wie man allerdings mit gezielten Maßnahmen Dauerausstellungen beleben kann, ohne diese völlig neu gestalten zu müssen, war Thema des 15. Oberösterreichischen Museumstages in Rutzenmoos, Gemeinde Regau, am 5. November 2016. Unter den Titel Raus aus dem Schatten! Dauerausstellungen vielfältig beleben wurden im Rahmen von Referaten und Workshops verschiedene Wege zur Belebung von permanenten Präsentationen im Museum aufgezeigt. Mit 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das Interesse an der Tagung wieder besonders groß.

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des Verbundes Oberösterreichischer Museen o. Univ. Prof. Dr. Roman Sandgruber und Grußworten von der Leiterin des Evangelischen Museums Oberösterreich Ulrike Eichmeyer-Schmid sowie vom Bürgermeister der Marktgemeinde Regau Peter Harringer wurde die Tagung von der Nationalratsabgeordneten Mag.a Dr.in Angelika Winzig eröffnet.

Das Leitreferat zum Thema hielt Dr.in Astrid Pellengahr, die Leiterin der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, die anhand verschiedener Leitfragen aufzeigte, wie man an eine Dauerausstellung kritisch herangehen kann. Außerdem nahm sie das Verhältnis von Dauer- und Sonderausstellungen v. a. im Hinblick auf die Besucherinnen und Besucher unter die Lupe.
Sandra Kobel, MA. und Karin Wabro, Bakk.phil., vom Salzburg Museum zeigten anhand der Ausstellung Erzähl mir Salzburg!, wie stringente Erzählungen - auch für bereits bestehende Formate - bei Ausstellungskonzept und im Bereich Kulturvermittlung entwickelt werden können.
Den Abschluss der Referate bildete Peter Hans Felzmann, Monte projects, mit beeindruckenden Videosequenzen seiner Multimediaprojekte für Museen und Ausstellungen. Dabei stand besonders der UPS (das Alleinstellungsmerkmal) im Zentrum, das seiner Meinung nach ein wichtiges Moment bei der Gestaltung sein sollte. Durch den Vormittag führte Geschäftsführer Dr. Klaus Landa.

Den Abschluss des Vormittages bildete die Verleihung der Zertifikate an die Absolventinnen und Absolventen der Lehrgänge Museumskustode/-in und Heimatforschung bei der Akademie für Bildung und Volkskultur. Erstmals erhielt auch ein Absolvent das Zertifikat Heimatforschung plus. Dieses kann dann erlangt werden, wenn aufbauend auf dem Ausbildungslehrgang Heimatforschung insgesamt sechs Seminare aus der Seminarreihe Heimatforschung plus im Zeitraum von drei Jahren besucht werden.


Am Nachmittag standen im Evangelischen Museum Oberösterreich insgesamt vier Workshops auf dem Programm.
Dipl.-Ing. (FH) Eva-Maria Fleckenstein von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern zeigte anschaulich auf, wie mit überschaubaren Mitteln, bestehende Dauerausstellungen gestalterisch aufgefrischt werden können und mit welchen Kosten dabei zu rechnen ist.
Mag.a Susanne Heimel, Artefactis, erläuterte die Grundlagen der Präventiven Konservierung und zeigte anhand verschiedener Exponate sehr konkret, wie Schäden an lange präsentierten Objekten durch achtsame Handhabung vermieden werden können.
Doris Hefner, MA. gab in ihrem Workshop zahlreiche Anregungen für neue Vermittlungsideen in bestehenden Dauerausstellungen und Ulrike Eichmeyer-Schmid zeigte bei einer Workshopführung durch das Evangelische Museum in Oberösterreich anschaulich auf, wie es zur Gestaltung der überaus gelungenen Dauerausstellungen kam und welche Ideen dabei leitend waren.

Den Abschluss des Tages bildete die Generalversammlung des Verbundes Oberösterreichischer Museen. Präsident em. o. Univ. Prof. Dr. Roman Sandgruber präsentierte den Tätigkeitsbericht 2015/16 und eine Vorschau auf die geplanten Aktivitäten 2016/17. Im Rahmen der Generalversammlung wurde die Funktion des Schriftführers neu besetzt. Dr.in Sieglinde Frohmann übernimmt in Nachfolge von Dr. Gerhard Gaigg die Schriftführung.

Nach der Generalversammlung wurde zu einem Gläschen Sekt mit Imbiss geladen. Dabei konnten alle auf 15 Jahre Verbund Oberösterreichischer Museen anstoßen!

Infostand beim Fest der Volkskultur

Vom 23. bis 25. September 2016 präsentierte sich der Verbund Oberösterreichischer Museen mit einem Informationsbereich in der Volksschule beim Fest der Volkskultur in Oberwang. Die Festbesucherinnen und -besucher hatten dabei nicht nur die Möglichkeit, sich über die Tätigkeitsbereiche und Aktivitäten des Dachverbandes der oberösterreichischen Museen zu informieren, sondern v. a. viel Wissenswertes über die Museumslandschaft Oberösterreichs zu erfahren. Besonders großen Anklang fand dabei die neue Karte Museen und Samnmlungen in Oberösterreich auf einen Blick.
Außerdem konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Museumsquiz tolle Preise aus oberösterreichischen Museen gewinnen. An dieser Stelle danken wir allen Museen sehr herzlich, die dafür Preise zur Verfügung gestellt haben!

25. BBOS-Tagung in Augsburg und Oberschönenfeld

Auch 2016 lud wiederum die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern zur Tagung bayerischer, böhmischer, oberösterreichischer und sächsischer Museumsfachleute, die dieses Mal von 18. bis 20. September 2016 in Augsburg und Oberschönenfeld stattfand. Inhaltlich widmeten sich die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Frage nach der Aktualität von volkskundlichen Sammlungen im Museum. Die Tagung fand im Maximiliansmuseum in Augsburg sowie im Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld unweit von Augsburg statt.

Oberösterreich war neben einem Überblick zum Tagungsthema mit Referaten von Dr.in Andrea Euler zur Dauerausstellung Das 20. Jahrhundert in Oberösterreich im Schlossmuseum Linz sowie von Dr.in Thekla Weissengruber, ebenfalls vom Oberösterreichischen Landesmuseum, über die textilen Sammlungen des Landesmuseums vertreten, die sie v. a. unter dem thematischen Blickwinkel der kulturellen Vielfalt vorstellte. Zudem referierte DI Johannes Pfeffer, der Obmann des Heimatbundes Mondseeland, über Geschichte und Zukunft des Freilichtmuseums Mondsee.
Neben spannenden Referaten rundeten thematische Stadtführungen in Augsburg und Museumsführungen im Maximiliansmuseum und im Volkskundemuseum Oberschönenfeld das Tagungsprogramm ab.
Den würdigen Rahmen für die abendlichen Zusammenkünfte zum 25-Jahr-Jubliäum der internationalen BBOS-Tagung bildeten der beeindruckende Rokokofestsaal des Schaetzlerpalais sowie der imposante Goldene Saal im Augsburger Rathaus.

Infostand bei der Ortsbildmesse 2016

Bei strahlendem Sonnenschein fand am 4. September 2016 in Kirchberg ob der Donau die 25. Ortsbildmesse statt. Der Verbund Oberösterreichischer Museen war auch dieses Mal wieder mit einem Infostand zur Museumslandschaft Oberösterreichs vertreten. Verteilt wurde dabei auch die neue Karte Museen und Sammlungen in Oberösterreich auf einen Blick, die als praktischer Wegweise durch die Museumslandschaft Oberösterreichs großen Anklang fand.

Museum regional. Museumsgespräche in den Vierteln

Am 16. Juni 2016 begann der Reigen der Museumsgespräche in den Vierteln, Museum regional. Eingeladen waren Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter aus dem Salzkammergut in das Bauernmuseum Mondseeland. Nach einem Rundgang im Gelände des Freilichtmuseums Mondsee wurden aktuelle Projekte und Vorhaben des Verbundes Oberösterreichischer Museen präsentiert. Themen waren dabei etwa die neue Kategorisierungsdatenbank, das Service von Basisberatungen im Bereich präventiver Konservierung, die Themen Öffentlichkeitsarbeit und Onlineangebote sowie aktuelle Hinweise zu Weiterbildungsmöglichkeiten für die Museumsarbeit und Heimatforschung.
Der Obmann des Heimatbundes Mondseeland, DI Johannes Pfeffer, präsentierte anschließend die neue Homepage und die aktuellen Drucksorten für die Mondseer Museen.
Im Anschluss an die Präsentationen waren alle zu Broten und Most eingeladen. Dabei wurde angeregt über die Museumsarbeit diskutiert.

Am 23. Juni 2016 waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Museen des Inn- und Hausruckviertels zum Museumsgespräch ins DARINGER Kunstmuseum Aspach geladen. Eine spannende Führung mit Ingrid Strasser und Erika Oberleitner setzte den Auftag zu diesem Abend. Nach den Projektpräsentationen des Verbundes Oberösterreichischer Museen berichtete der Leiter des Museumsprojekts in Aspach, Engelbert Fellner, über die vielen Aktivitäten aus der näheren Vergangenheit und die zahlreichen kommenden Vorhaben und gab so u. a. auch vielfältige Anregungen für die eigene Museumsarbeit etwa in den Bereichen Marketing und Zielgruppenarbeit. Der Abend klang gemütlich bei einer Innviertler Jause aus.

Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter aus dem Mühlviertel waren am 28. Juni 2016 in die VILLA sinnenreich - Museum der Wahrnehmung in Rohrbach eingeladen. Den Auftakt setzte eine spannende Führung durch das Haus mit Gerhild Humenberger und Mag. Alfred Brand.
Im Anschluss berichtete Obfrau Gerhild Humenberger über die in den letzten Jahren erfolgten Veränderungen in der VILLA sinnenreich, v. a. im Bereich des Besucherservices, und Mag. Anton Brand stellte das Projekt der Topothek vor, an dem sich seit kurzem auch der Heimatverein des Bezirkes Rohrbach beteiligt.
Nach den Informationen vonseiten des Verbundes Oberösterreichischer Museen ergab sich bei einer Jause zum Ausklang noch ausgiebig Gelegenheit Austauschen innerhalb der regionalen Museumslandschaft.

Tag der Oberösterreichischen Regional- und Heimatforschung

Am 11. Juni 2016 fand im Pfarrsaal von Bad Wimsbach-Neydharting der Tag der Oö. Regional- und Heimatforschung statt, der dieses Mal in Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie in Oberösterreich veranstaltet wurde. 2018 und 2020 finden in Oberösterreich Landesausstellungen zu archäologischen Themen statt, weshalb dieses Mal die Zusammenarbeit zwischen Archäologie und Heimatforschung genauer unter die Lupe genommen wurde, wobei auch die besondere Verbindung zu den Museen herausgestrichen wurde.
Zur Tagung gekommen waren mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter auch Bürgermeister Erwin Stürzlinger, Kons. Herbert Scheiböck (Präsident des OÖ. Forums Volkskultur) und Kons. Dir. Walter Zauner (Präsident des Oö. Volksbildungswerkes). Moderiert wurde der Vormittag von Dr. Klaus Landa (Leiter der ARGE Regional- und Heimatgforschung Oö).

Dr. Renate Miglbauer, die Leiterin des Stadtmuseums Wels, erörterte in ihrem Vortrag die Situation der Stadtarchäologie in Wels, für die die Zusammenarbeit mit Heimatforscherinnen und Heimatforschern und dem Verein Römerweg Ovilava, ein wichtiger Faktor und wertvolle Unterstützung ist.
Der Vortrag von Dr. Reinhardt Harreither widmete sich dem römerzeitlichen Lauriacum (Enns), dem vor allem durch den Sitz des römischen Legionslagers eine bedeutende Stellung zukam. In der Zeit des Frühchristentums begegnen wir hier mit dem Heiligen Florian und dem Heiligen Severin zwei herausragenden Persönlichkeiten. Die Oberösterreichische Landesausstellung, die 2018 in Enns gezeigt wird, wird sich all diesen Themen widmen und auch neue Ergebnisse der Limesforschung präsentieren.
Im Rahmen der Rubrik Heimatforschung aktuell stellte Mag. Joris Coolen, den Verein Archäopublica vor, der sich für eine stärkere Bürgerbeteiligung in archäologischen Projekten einsetzt und Mag. Elisabeth Kreuzwieser präsentierte den neuen Landeskunde-Blog im forum oö geschichte, mit dem eine breitere Sichtbarkeit der regional- und landeskundlichen Aktivitäten der ehrenamtlichen Heimatforscherinnen und Heimatforscher erzielt werden soll.
Mag. Carmen Löw schließlich widmete ihren Vortrag den prähistorischen Pfahlbauten an Mondsee und Attersee, die anerkanntes UNESCO Welterbe sind.
Den Abschluss des Tages bildete eine Führung durch den im Benediktinerstift Lambach befindlichen Teil der Oberösterreichischen Landesausstellung, die sich heuer dem Thema Mensch & Pferd widmet.

Ein besonerer Dank gilt der Gesellschaft für Archäologie in Oberösterreich, der Gemeinde Bad Wimsbach-Neydharting und dem örtlichen Kulturverein sowie besonders Norbert Fischer vom Tempus. Museum für Archäologie für die großartige Unterstützung bei der Organisation der Tagung.

Eine Nachlese zur Tagung finden Sie auch im forum oö geschichte.

[INTERNATIONALER MUSEUMSTAG IN OÖ]

Der Verbund Oberösterreichischer Museen lud heuer erstmals alle Museen und Sammlungen des Landes ein, sich mit besonderen Angeboten am Internationalen Museumstag zu beteiligen.
Dazu wurde von 15. bis 22. Mai 2016 die Aktionswoche [INTERNATIONALER MUSEUMSTAG IN OÖ] umgesetzt, deren Höhepunkt am Internationalen Museumstag, 22. Mai 2016 stattfand.
Mehr als 35 Museen und Sammlungen in Oberösterreich brachten sich mit speziellen Programmpunkten ein. Der Bogen reichte von Ausstellungseröffnungen über Stadtspaziergänge und besondere Mitmachaktionen bis hin zu einem Blick hinter die Museumskulissen oder kulinarischen Köstlichkeiten und Musik im Museum. Einige Museen gewährten einen ermäßigten oder freien Eintritt und boten auch Kulturvermittlungsangebote kostenlos an.

Höhepunkte waren u. a. der Pramtaler Museumstag am 22. Mai 2016, bei dem sich viele der insgesamt 17 Museen im Pramtal mit besonderen Angeboten einbrachten, Tage der offenen Tür im LENTOS Kunstmuseum Linz und um NORDICO Stadtmuseum Linz oder der "Schneidertag" im Bauernmöbelmuseum Hirschbach.

Der Verbund Oberösterreichischer Museen lud am 22. Mai 2016 gemeinsam mit dem Forum Hall ins Museum Forum Hall in Bad Hall zu einem Museumsnachmittag mit Ausstellungsführung, Jugendstilspaziergang durch die Stadt, Musik und einem kleinen Buffet ein.

Museumsabend im Schlossmuseum

Schon zur Tradition geworden ist der Museumsabend für die Mitglieder des Verbundes Oberösterreichischer Museen im Linzer Schlossmuseum, fand dieser doch bereits zum vierten Mal statt.
Das Oberösterreichische Landesmuseum und der Verbund Oberösterreichischer Museen luden am 14. April 2016 die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Mitgliedsmuseen des Verbundes Oberösterreichischer Museen zu einer exklusiven Führung durch die Sonderausstellung Die Uffizien in Linz. Österreichische Erzherzoginnen am Hof der Medici. Das Interesse an dieser bemerkenswerten Schau war mit über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieses Mal besonders groß.

Den Auftakt setzte ein Umtrunk im Foyer auf Einladung des Oberösterreichischen Landesmuseums. Die wissenschaftliche Direktorin Dr. Gerda Ridler begrüßte die zahlreich erschienenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und führte in das Thema der Sonderausstellung ein. Auch der Präsident des Verbundes Oberösterreichischer Museen o. Univ. Prof. Dr. Roman Sandgruber war gekommen und bedanke sich bei Frau Dr. Ridler für die Einladung.
Nach der spannenden Führung durch die Sonderausstellung bot der Abend auch Gelegenheit zum zwanglosen Austausch unter den Museumsleuten.

Ein großes Dankeschön sagen wir dem Oberösterreichischen Landesmuseum für die Einladung zu diesem besonders gelungenen Abend!

Museumsexkursion in den Pongau

Erstmals veranstaltete der Verbund Oberösterreichischer Museen gemeinsam mit der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege eine Museumsexkursion. Die Fahrt führte uns am 5. März 2016 zu zwei Museen im Pongau.

Am Vormittag stand eine Besichtigung des Hoamathaus' in Altenmarkt im Pongau auf dem Programm, das erst jüngst neu gestaltet wurde. Das Museum, welches in einem aus dem 15. Jahrhundert stammenden Gebäude untergebracht ist, wartet mit der Präsentation mehrerer Themenbereiche auf, die alle aus dem Blickwinkel der Frauen betrachtet werden: Schützen und Perchten, Hebamme und Bader oder Dirndl und Buam. Unter dem Titel Weißes Gold wird die Geschichte des Wintertourismus der letzten Jahrzehnte in der Region Altenmarkt-Zauchensee thematisiert. Zudem ist im Obergeschoß des Gebäudes eine historische Schulklasse zu besichtigen. Den Höhepunkt bildete sicherlich die Vorführung der so genannten Grundner Krippe mit 120 Figuren, 80 davon beweglich, die aus dem 18. Jahrhundert stammt.
Die Kustodin Helga Sobota und ihre Stellvertreterin Stephanie Oberreiter führten uns überaus engagiert durch das besonders sehenswerte Museum. Und duch der Museumsleiter Peter Listberger ließ es sich nicht nehmen und kam ins Museum, um die Gruppe aus Oberösterreich zu begrüßen.


Am Nachmittag führte die Fahrt ins nahe gelegene Wagrain, wo wir das Wohnhaus von Karl Heinrich Waggerl besichtigten. Dort wurden wir von der Geschäftsführerin des Trägervereins, Mag. Carola Marie Schmidt, und einer sehr engagierten Vermittlerin überaus kompetent durch das Waggerlhaus geführt. Zu besichtigen sind neben musealen Präsentationen einige Räume, die weitgehend so belassen wurden, wie Waggerl sie bewohnt hatte, und die daher eine ganz besondere Atmosphäre haben.
Von großem Interesse waren zum Abschluss die Ausführungen zur unmittelbar bevorstehenden baulichen Erweiterung des ehemaligen, 1794 erbauten fürsterzbischöfliche Pflegerschlössls in Wagrain. Carola Schmidt stellte das ambitionierte Projekt anschaulich vor und machte neugierig auf die geplante Eröffnung im Jahr 2017. Dann wird Wagrain über ein weiteres sehr sehenswertes Museum verfügen.

Ausbildungslehrgang Museumskustode/-in

Am 16. Jänner 2016 startete ein neuer Ausbildungslehrgang Museumskustode/-in bei der Akademie für Bildung und Volkskultur. Beim von Mag.a Susanne Hawlik, Mag. Franz Pötscher und Dr. Klaus Landa gestalteten Startseminar, das dieses Mal erstmals in den Räumlichkeiten des Verbundes Oberösterreichischer Museen stattfand, standen besonders die Grundaufgaben eines Museums in Zentrum. Der Start in die "Museumswelt" stieß bei den Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmern auf großes Interesse.
Parallel dazu startete der Ausbildungslehrgang Heimatforschung am 8. Jänner 2016 in eine neue Runde.

Die Seminarreihe Museum plus wurde am 15. Jänner 2016 mit einem Seminar zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Museen fortgesetzt. Unter dem Titel Gesagt ist nicht gehört gab Mag.a Carmen Löw einen spannenden Überblick über die Grundlagen der Kommunikation und PR und versorgte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit wertvollen Tipps für ihre Medienarbeit in den Museen.